Unsere Ziele für Korntal-Münchingen
- Klimaneutrale Stadt
- Klimagerechte Stadtplanung: Mehr Grün, mehr Arten, mehr Lebensqualität
- Fahrrad- und Fußgängerfreundliche Stadt
- Barrierefreie und inklusive Stadtentwicklung für alle
- Sparsamer und nachhaltiger Haushalt
1. Klimaneutrale Stadt
Wir werden uns dafür einsetzen, einen Klimaaktionsplan für Korntal-Münchingen und den Beitritt zum Klimaschutzpakt zu verabschieden. Wir wollen unsere Stadt bis zum Jahr 2035 klimaneutral machen und sie auf den kommenden Klimawandel vorbereiten. Hierfür sind Maßnahmen im Klimaschutz sowie in der Klimaanpassung erforderlich. Wir wollen die Öffentlichkeit eng in diesen Prozess einbinden (siehe unser Antrag zum Bürgerdialog zum Klimaschutz und Klimagerechtigkeit). Auch andere Städte und Kommunen haben sich bereits auf den Weg gemacht. Konzepte und Erfahrungen aus anderen Kommunen und Städten wie z.B. der Klimaaktionsplan aus Bietigheim-Bissingen wollen wir hierfür nutzen.
Besonders dringlichen Handlungsbedarf sehen wir in der energetischen Sanierung von Gebäuden. (siehe dazu Gebäudesanierungskonzept des Architekturbüros Knopp von 2015) Der Gebäudesektor macht in Deutschland fast 40% am Energieverbrauch aus. Hier gibt es folglich ein großes Einsparpotential. An erster Stelle wollen wir die energetische Sanierung der kommunalen Gebäude voranbringen. Zudem wollen wir in einer Bürger-Klimawerkstatt mit Unterstützung der Ludwigsburger Energieagentur die Einsparpotentiale in den Privathaushalten näher beleuchten. Wir wollen das Konzept von ehrenamtlichen Klimamanagern prüfen und den Informationsaustausch zwischen den Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt verbessern, indem wir geeignete Plattformen schaffen (s.o. Bürgerdialog). Energiesparen heißt auch Ressourcen schonen. Wir wollen deshalb so viel wie möglich Sanieren und Renovieren – denn Abbruch, das war gestern….
Außerdem wollen wir Maßnahmen ergreifen, um auf die Klimafolgen wie Hitze und Starkregenereignisse gut vorbereitet zu sein. Durch Entsiegelung und Begrünung, soll unserer Stadt nach und nach zur „Schwammstadt“ werden. Bei Starkregen speichern unversiegelter Boden und Pflanzen das Wasser und verhindern damit Überschwemmungen. Bei Trockenheit und Hitze wird das gespeicherte Wasser durch Verdunstung wieder abgegeben und kühlt die Stadt. Und gleichzeitig verbessern wir unsere Wohnqualität und fördern auch noch die innerstädtische Artenvielfalt.
Die für den RGS entwickelten Nachhaltigkeitsrichtlinien sind nicht nur für diesen (so er denn käme!) wichtig, sondern müssen zur allgemeinen Leitlinie werden.
2. Klimagerechte Stadtplanung: Mehr Grün, mehr Arten, mehr Lebensqualität
Wir wollen weitere Grünflächen für Mensch und Natur im innerstädtischen Bereich schaffen. Wir wollen unsere kostbaren Ackerböden in Korntal-Münchingen nicht noch weiterversiegeln. Wir werden erneut prüfen lassen, inwieweit wir unsere lokalen Landwirte bei der Direktvermarktung unterstützen können, indem wir z.B. auch lokale Lebensmittel in unseren Mensen nutzen.
3. Fahrrad- und Fußgängerfreundliche Stadt
Wir wollen unsere Stadt noch fahrrad- und fußgängerfreundlicher gestalten. Dafür brauchen wir mehr verkehrsberuhigte Bereiche und ein besseres Wegenetz für Fahrradfahrer und Fußgänger. Im Nahverkehr muss es gelingen auch die Stadtteile Kallenberg und Müllerheim besser anzubinden. Die Haltestelle sollten so gestaltet werden, dass sie auch bei Hitze und Regen Schutz bieten.
4. Barrierefreie und inklusive Stadtentwicklung für alle
Wir werden uns dafür einsetzen die Barrierefreiheit in unserer Stadt weiterauszubauen. Unsere Bevölkerung wird immer älter, wir wollen deshalb einen Seniorenrat einführen, der die Wünsche und Bedürfnisse unserer älteren Mitbürgerinnen und Bürger vertritt. Die Grundschüler wollen wir in die Stadtentwicklung einbeziehen, damit auch deren Interessen Gehör finden.
5. Sparsamer und nachhaltiger Haushalt
wir wollen einer weiteren Verschuldung unserer Stadt durch sparsames Haushalten entgegenwirken. Unkalkulierbare Risiken wie sie beim Regionalen Gewerbeschwerpunkt in Kauf genommen würden, wollen wir vermeiden. Mit einem BürgerInnenhaushalt sollen auch die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit bekommen, Ideen einzubringen, wie unsere Stadt sparsamer und effizienter haushalten, bzw. mit welchen Mitteln sie Einkünfte generieren könnte. Eine Idee ist z.B. das Anwohnerparken, das bereits in anderen Städten und Gemeinden üblich ist.