Einzelhandel in Korntal und Münchingen

Hauptthema der BürgerInnen in Korntal und Münchingen ist zur Zeit die Situation der Lebensmittelmärkte in unserer Stadt. Für uns Grüne gibt es dabei ganz klare Grundsätze, die wir auch im Gemeinderat vertreten: Wir brauchen eine wohnortnahe Versorgung der Bevölkerung. Der Zentrenschutz muß gewahrt werden.
Das heißt, dass wir in Korntal den noch funktionierenden Einzelhandel in der Innenstadt nur erhalten können, wenn wir Konkurrenz im Randbereich verhindern. Auch in Korntal stehen schon Geschäfte leer. Unsere Anstrengung muß dahin gehen, dass diese bestehenden Flächen wieder belebt werden. Das ist so schon schwer genug, es wird ganz und gar unmöglich, wenn wir den Zentrenschutz kippen. In Münchingen wollen wir dafür sorgen, dass ebenfalls in der Innenstadt die Versorgung mit Lebensmitteln für die BürgerInnen gewährleistet bleibt. Auch hier sind wir der Meinung, dass zunächst bereits betehende Flächen genutzt werden sollen. An der Umwelt wird weiter gespart Der Trend setzt sich fort, dass die Verwaltung zusammen mit der Gemeinderatsmehrheit an Umweltschutzmaßnahmen spart. Offensichtlich wird Umweltschutz als Luxus betrachtet. Inzwischen wird zum Beispiel bei der Stadt Korntal-Münchingen kein Umweltschutzpapier mehr verwendet. Das normale weiße Papier ist auch in großen Mengen günstiger als Recyclingpapier. (Selbstverständlich nur auf Kosten der Umwelt). Unser Antrag, für die Stadt Korntal-Münchingen einen gewissen Prozentsatz (z.B. 20%) des Strombedarfs aus Ökostrom zu beziehen, fand leider keine Mehrheit, obwohl hier nur sehr geringe Mehrkosten zu erwarten gewesen wären. Aber auch wenn es nichts kostet, blockt der Gemeinderat ökologische Entscheidungen ab. So hat die Verwaltung auf Anregung der Lokalen Agendagruppe 10 den Antrag gestellt, die Gschnaidtwiesen unter Landschaftsschutz zu stellen. Die CDU – Fraktion hat es durch einen eigenen Antrag, dem mehrheitlich zugestimmt wurde, geschafft, dass das Projekt erstmal für unbestimmte Zeit auf Eis liegt. Und das, obwohl allen Gemeinderatsmitgliedern eine ausführliche Dokumentation über die Gschnaidtwiesen durch die Agendagruppe 10 vorlag, obwohl Frau Lugibihl von der Umweltschutzstelle die Bedeutung der Unterschutzstellung genau erläutert hat, obwohl die Stadt Stuttgart die angrenzenden Bereiche bereits unter Landschaftsschutz gestellt hat.