Strohgäubahn

Nachdem Ende diesen Jahres die Übergangsverträge zur Strohgäubahn endgültig auslaufen, wird jetzt über den Weiterbetrieb heftig gestritten.
Wir Grünen in Korntal-Münchingen halten die vom Landkreis favorisierte sogenannte NE-Variante für nicht zukunftsfähig. Die Strohgäubahn würde dann nur noch zwischen Korntal und Heimerdingen fahren und dadurch deutlich an Attraktivität verlieren. Das Potential, das in einer schienengebundenen Nahverkehrslösung steckt wird völlig mißachtet. Durch einen weiteren Ausbau der Bahn mit Taktverbesserungen und regelmäßigem Wochenendverkehr mindestens zwischen Weissach und Feuerbach, könnte die Fahrgastzahl noch deutlich ansteigen und Verkehr von der Straße auf die Schiene gebracht werden. Unser Ziel ist es, immer mehr Menschen zum Umsteigen zu bewegen. Da reicht es nicht, eine Umweltplakette einzuführen oder über Feinstaub zu diskutieren. Der Nahverkehr muss ausgebaut werden, die Strohgäubahn ist dabei ein zentraler Baustein.
Für unser schienengebundenes Nahverkehrskonzept ist in der Region Stuttgart der Regionalverband zuständig. Wir halten das für sinnvoll, weil alle Menschen der Region von einer guten Verbindung in alle Ecken der Region profitieren. Die Strohgäubahn muss deshalb in regionale Trägerschaft übergehen. Nur dann hat sie eine Chance, zumal der Landkreis nicht bereit ist, die Bahn zu finanzieren. Nach dessen Meinung sollen die Anliegerkommunen die Hälfte der Finanzierung übernehmen. Dass dann am Ende nur eine Schrumpfbahn übrig bleibt oder die Bahn stillgelegt wird ist die logische Konsequenz.
Zukunft ÖPNV im Landkreis? Wir sehen schwarz!

Übersicht Finanzierungsmodelle von Regionalrat Josef Matschiner